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No-vember!
Draußen ist es kalt. Die Erkältungen lassen niemanden aus. Die Sonnenstunden werden immer weniger und die Aussicht auf noch kürzere Sonnentage macht die Sache kein Stück besser. Irgendwie ist gerade so richtig der Wurm drin. Und zu guter Letzt schwebt schon drohend das baldige Jahresende über allem. Innerlich ruft alles „Nein“ – ein klassischer „No-vember“ eben.
Und wenn im Inneren eigentlich alle Zeiger auf „Nein“ stehen, hilft auch kein „sollen“ und „müssen“ mehr. Aber mit diesem „Nein“ kann man umgehen, z.B. so:
„Nein“ heißt „Nein“
Wenn ich innere Verweigerung vorfinde, hilft es mir selten weiter, einfach darüber hinweg zu gehen. Und warum sollte ich auch? Ich darf meine eigenen Gefühle sehr wohl beachten, sollte sie auf jeden Fall respektieren und wenn eine innere Stimme in mir „Nein“ ruft, dann hat das einen Grund. Also, einfach einmal „Nein“ sagen! Ruf dein „Nein“ heraus, stampfe mit dem Fuß, verschränke die Arme und balle Dein Gesicht zur Faust, wenn du das möchtest. Probiere aus, wie Du Dein „Nein“ so ausdrückst, dass Du Deine Selbstwirksamkeit spürst.
Und vielleicht merkst Du schon etwas: Denn wenn Du Dein inneres „Nein“ äußerst, sagst Du (innerlich) „Ja“ zu Dir selbst.
No-vember wird Yes-cember
Ok, es stimmt, morgens aufstehen fällt im Moment wirklich nicht leicht, alles ist nass kalt und irgendwie könnte man schon wieder Urlaub im Warmen machen.
Da hilft (als Zweites) nur noch eins: sich kleine Ja-Inseln bauen. Womit kannst Du Dir genau jetzt etwas Gutes tun? Eine Tasse Tee? Fotos vom Nebel machen? Durch Blätter rascheln? Kerzen anzünden? Die Liste an Möglichkeiten ist endlos, wichtig ist nur, dass Du Dir einen kleinen Moment nimmst und ihn für Dich zur Ja-Insel machst. Und Du wirst sehen, aus einer einzelnen Ja-Insel kann ganz schnell eine ganze Ja-Straße werden, mit der die Zeit viel vergnüglicher vergeht.
Oder mit der TA gesprochen: Schaue Dir die vierte Abwertungsebene an, in der Du die eigenen Handlungsmöglichkeiten nicht siehst – Du kannst den No-vember nicht ändern, aber anstatt in graue Novemberstimmung zu verfallen, kannst Du in Dein Erwachsenen-Ich gehen und schauen, wo Du selbst aktiv werden und Dir Sonnenschein-Momente bauen kannst.
Mit Mediation im Hinterkopf erfragst Du die Funktion des Novembers und was genau das Gute im Grau ist. Du erkundest Deine Bedürfnisse. Und dann entwickelst Du Optionen, die den Antworten gerecht werden.
Und noch ein Tipp: Der Dezember kommt ganz sicher.
Dein
intaqt
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